Testosteron ist eines der wichtigsten Sexualhormone. Neben altbekannten Wirkungen – der Entwicklung von Penis und Hoden, der Gesichts- und Schambehaarung, des Sexualtriebs und der Spermienproduktion – trägt es zu verschiedenen Prozessen im ganzen Körper bei. So fördert es etwa die Bildung roter Blutzellen (Erythrozyten) und deren Eisenaufnahme, beides wichtige Faktoren für die Zunahme der Muskelmasse. Obwohl die Konzentration im Blut bei Männern rund 10-mal höher ausfällt als bei Frauen, ist Testosteron auch an der Funktion der Eierstöcke beteiligt und sorgt bei allen Geschlechtern für gesunde Knochen. Da Testosteron die Blut-Hirn-Schranke mühelos überwindet, wirkt sich die Konzentration im Blut nicht zuletzt auf unser Fühlen und Handeln aus.
Wenn der Testosteronspiegel unter ein gesundes Niveau sinkt, dann kann ein Mangel entstehen. Die Depressionsanfälligkeit steigt, während Leistungsfähigkeit, Stressresistenz, Selbstwertgefühl und Libido nachlassen. Weitere Mangelsymptome sind: Ängste, Potenzstörungen, Unentschlossenheit, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Cellulite, Gedächtnis-, Bindegewebs- und Blasenschwäche.
Um die Testosteronproduktion anzukurbeln, empfehlen sich die Vitamine B6, C, D3 und E, das Coenzym Q10, die Aminosäuren L-Arginin und L-Carnitin sowie die Mikronährstoffe Selen und Zink. Auch über den Speiseplan können wir nachhelfen, z. B. mit Haferflocken, Brennnesseln, Bockshornklee, Petersilie und Kreuzblütlern, wie etwa Brokkoli.
Testosteron. Powerhormon für mehr Lust und Kraft
Freude und Spaß für die Zeit zu zweit – da darf eine ausreichende Menge an Testosteron nicht fehlen. Ab der Lebensmitte sinkt der Testosteronspiegel – sowohl bei Männern wie bei Frauen. Es fehlt uns dann oft die Kraft, im stressigen Alltag die Energie für guten Sex zu finden. Bei Männern wird Testosteronmangel durch Erektionsstörungen sichtbar. Bei Frauen zeigt sich dieser durch vermehrte Ängstlichkeit und geringes Selbstvertrauen. Gründe genug, um auf einen ausgewogenen Testosteronhaushalt zu achten
5 Tipps, wie sie ihren Testosteronspiegel steigern können
1. Mit Zink:
Der Aromatasehemmer verhindert die unerwünschte Umwandlung von Testosteron in Estrogene.
2. Mit gesunden Fetten:
Frittiertes reduzieren, stattdessen zu ungesättigten Fettsäuren greifen (Avocado, Lachs).
3. Mit Sex statt Stress:
Stresshormone wirken sich negativ, Sex positiv auf den Hormonhaushalt aus.
4. Mit Sport:
Schon mäßiges Kraft- oder Ausdauertraining kurbelt die Testosteronproduktion an.
5. Mit gesunder Ernährung:
Antioxidantien und Ballaststoffe aus Obst und Gemüse.